Sara Golpon Schüler-Praktikantin 2014

Sarah Golpon. Unsere zukünftige Praktikantin in der Zeit vom 19. Mai 2014 - 06. Juni 2014
Sarah Golpon. Unsere zukünftige Praktikantin in der Zeit vom 19. Mai 2014 - 06. Juni 2014

 

Hallo,

 

mein Name ist Sarah Golpon und zurzeit besuche ich die neunte Klasse des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Marl. Schon immer fand ich jede Art von Bewegbild sehr interessant, weil nicht nur ein, sondern gleich mehrere Aspekte beim Drehen eine Rolle spielen. Sei es der Schnitt und die Kameraarbeit in Zusammenarbeit mit Musik, oder die auch Aufmachung eines Sets und schauspielerische Leistungen. Das alles faszinierte mich. Nachdem ich in der 6. Klasse an einem Filmprojekt teilnahm, festigte sich der Wunsch in mir, so etwas auch im späteren Leben zu machen. Bei diesem Projekt bekam ich persönlich einen guten Einblick in den Verlauf eines Drehtages und Kameraführung. Den Film fand ich gut gelungen und als sich die nächste Möglichkeit zeigte eine Videoproduktion für den Biologieunterricht zu machen, trommelte ich mir ein paar Freundinnen zusammen und wir drehten, erstmals ohne Hilfe, eine eigene Dokumentation.

 

Mein Praktikum möchte ich bei City-TV absolvieren, um einen (noch) besseren Einblick in die Welt der Film & Videoproduktionen zu bekommen. Darauf gekommen bin ich, als mir mein Klassenlehrer erzählte, andere Schüler haben dort bereits begeistert ihr Praktikum gemacht. Also bewarb ich mich, und nach ein paar Telefonaten und einem persönlichen Gespräch wurde ich zur Hospitation eingeladen.  Sollte ich dabei einen guten Eindruck machen, werde ich einen Praktikumsplatz bekommen.  

 

Tag 1: 19 Mai 2014

City TV Filmproduktion
Scribbles mit Hilfe von Power Point

Praktikumstagebuch

 

Tag 1:
Der erste Tag des Praktikums verlief für mich relativ ruhig. Der Tag fing damit an, dass ich, nach einer kurzen Einführung in den Praktikumsverlauf, Musikordner erstellen und sortieren sollte. Dabei wurden über 500 Musiktitel nach Genre aufgeteilt.

 

Nach einer Pause wurde dann Rohmaterial laufender Projekte betrachtet und Ideen wurden gesammelt und erstellt. Dazu wurde im Internet nach Inspiration gesucht, um dem Kunden am Ende das bestmöglichste Produkt zu bieten. In diesem Fall war es eine Art Videowerbung für eine Veranstaltung der KAB. Bei dieser Veranstaltung wird über einen Solidaritätsaustausch mit Einwohnern Chiles gesprochen.Benötigt für das Werbevideo wurde dann natürlich ein Aufhänger, einen treffenden Grund warum man die Veranstaltung besuchen solle.                 
Mein erster Praktikumstag war schließlich pünktlich um 16:00 Uhr beendet.

 

 

Tag 2: 20 Mai 2014

Scribbles
Scribbles

Tag 2:
Am zweiten Tag meines drei-wöchigem Praktikums bei City-TV
wurde weiter am Video für die KAB gearbeitet.


Die Inspiration aus dem Internet in Form von Erklärvideos,
wurde erweitert durch ein Programm mit dem man solche Videos
erstellt. Die Werbung für die Veranstaltung der KAB sollte
schließlich so interessant wie möglich gestaltet sein. Bei
der Gestaltung waren einem keine Grenzen gesetzt. Zusätzlich
arbeitete ich an meinem Praktikumsbericht.

Tag 3: 21 Mai 2014

Scribbles mit Hilfe von Sparkol
Scribbles mit Hilfe von Sparkol

Tag 3:
An diesem Tag wurde am Video für die KAB weiter gearbeitet. Das neue Programm, genannt Sparkol,

konnte so genannte Scribbles erstellen.

Erst suchte ich mir zum Thema passende Zeichnungen und Bilder aus den Sparkol-Vorlagen aus, dann

ordnete ich sie in einer passenden Reihenfolge an.

Da es um einen Solidaritätsaustausch mit Chile ging, waren dementsprechend Weltkugeln, der südamerikanische Kontinent und z.B. auch Menschengruppen dabei.

 

Bei Sparkol werden diese Motive von einer virtuellen Hand gezeichnet, deswegen muss man einstellen wie schnell diese Zeichnung entsteht und ob es Pausen nach dem Zeichenvorgang gibt.

 

Zu diesen Einstellungen ergänzen sich zusätzlich noch Positionen der Motive und die Zoomfunktion. Dabei spielt die Größe des Motives eine wichtige Rolle, denn stellt man diese nicht richtig ein, dann stehen Motive im Bild, die man eigentlich gar nicht dort haben möchte. Somit muss man auf jede Kleinigkeit aufpassen um am Ende ein gelungenes Video gemacht zu haben.

 

Die Vorschaufunktion bat mir dazu noch die Möglichkeit mir alles anzuschauen bevor es fertiggestellt wurde. Natürlich arbeitete ich auch weiter am Praktikumsbericht und schrieb die letzten eineinhalb Einträge. Damit befasste ich mich also an meinem dritten Praktikumstag, Sparkol, dem KAB-Video und dem Praktikumsbericht.

Tag 4: 22 Mai 2014

Das KAB-Video entwickelt sich
Das KAB-Video entwickelt sich

Tag 4:
Donnerstags gab es eine Filmbesprechung in Haltern. Es ging um einen Imagefilm und eine Möglichkeit, den Beruf der Hauswirtschafterin moderner darzustellen. Ein Drehbuch war schon fertig gestellt und O-Töne aufgeschrieben.

 

Nach dieser Besprechung, was denn alles in diesen Film reingehöre, wurde das Gebäude der Heimvolkshochschule Gottfried Könzen angeschaut. Die Räume wurden auf Lichtverhältnisse geprüft und es wurde festgestellt welche sich den überhaupt am besten zum drehen eigneten. Alles war modern eingerichtet und man kann den Beruf ganz einfach besser darstellen. Da das Gelände sich mitten in einem Wald befindet, besichtigten wir den Außenbereich auch noch.

Dieser lässt sich auch wunderschön darstellen, da zusätzlich noch ein Kindergarten mit Spielplatz vorhanden ist. 

Nach drei Stunden, im Studio wieder angekommen, wurde wieder weiter an den Scribbles für die KAB gearbeitet. 

Tag 5: 23 Mai 2014

Gestalten der Website
Gestalten der Website

Tag 5:
Dieser Tag war sehr geprägt vom Aufschreiben weiterer Praktikumsberichte. Zusätzlich sollte ich mir im Klaren werden was denn eigentlich Regie führen heißt und was für Aufgaben Regisseure übernehmen.

 

Der Text den ich dazu verfasste, steht auch auf dieser Seite. Generell war ein großer Teil dieses Tages, die Praktikumsberichte und den Regie-Text auf diese Website zustellen. Danach arbeitete ich am Layout, damit auch alles ansprechender aussieht. Nur so ein Textballen zieht keine Aufmerksamkeit auf sich.

Alles ist aufeinander abgestimmt.

Tag 6: 27 Mai 2014

Der Youtubekanal der KAB
Der Youtubekanal der KAB

Tag 6:

Internetplattformen müssen gehegt und gepflegt werden, daher optimierte ich an diesem Tag zu einem die Webseite des City-TV, zum anderen den Youtubekanal der KAB.

 

Ersteres benötigte nur ein paar Verbesserungen im Layout. Bilder wurden auf die richtige Größe gebracht und weitere Überschriften hinzugefügt. Absätze gestalteten die Texte übersichtlicher, sodass nun niemand mehr Probleme haben dürfte sie zu lesen. Der Youtubekanal der KAB benötigte Verlinkungen der Videos. Überall fügte ich Abonnierknöpfeund einen Link zur Google+ Seite der Katholischen Arbeitnehmerbewegung ein.

 

Zunächst erwies sich dies als Schwierig, weil die Links nicht zu funktionieren schienen. Doch nur eine kleine Veränderung in der Einstellung und ich wurde zu den gewünschten Internetseiten geschickt. Komplett optimiert war um 16:00 Uhr noch nicht alles, aber das konnte ich am nächsten Tag erledigen.

Tag 7: 28 Mai 2014

Jedes Video musste optimiert werden
Jedes Video musste optimiert werden

Tag 7:

In der Tat war an diesem Tag viel mehr zu optimieren als ich anfangs gedacht hatte.

Die Verlinkungen tauchten zu ungünstigen Seiten auf, und verdeckten zwischendurch das Bild. Zum Ende hin verschwanden sie auch nicht wieder.

 

Diese benötigten Zeiteinstellungen waren nicht schwer einzustellen, aber aufwendig. Der genaue Anfang musste im Video abgefangen werden, denn im Intro eines Videos sollte noch kein Abonnieraufruf erscheinen.Zusätzlich mussten Abonnierknopf und Google+ Seite zur selben Zeit erscheinen.Das Ende jeder Verlinkung legte ich auch noch fest. Wie auch am Anfang verschwanden beide zur selben Zeit.

Tag 8: 30 Mai 2014

Die Google+ Seite der KAB
Die Google+ Seite der KAB

Tag 8:

Auch wenn der Youtubekanal nun verbessert wurde, so hatte die Google+ Plattform noch viele Verbesserungsfunktionen.

Ich fügte jedem geteiltem Video eine Beschreibung hinzu und diese teilte ich dann noch in Absätze ein. Da am 5. Juni die Veranstaltung zumThema “Internationale Solidarität mit Chile” ist, postete ich einen Beitrag mit einer Einladung zu diesem Event.

 

Da das Einfügen der Texte auf die Google+ Seite viel Zeit kostete, schaffte ich es nicht mehr an diesem Tag zu erledigen. Und somit war auch die zweite Woche für mich beendet.

Tag 9: 2 Juni 2014

Der Youtubekakal von City-TV
Der Youtubekakal von City-TV

Tag 9:

Ist der eine Kanal abgeschlossen, so ist sofort der nächste dran. City-TV ist auch auf Youtube vertreten und auf genau diesem Kanal verlinkte ich die Wiedergabelisten der KAB.

 

Nun kann man auch dort die Videoauswahl sehen und direkt zur Katholischen Arbeitnehmerbewegung geführt werden. Nach dieser Beschäftigung schrieb ich die weiteren Praktikumsberichte für Tag 6, 7 und 8.

Tag 10: 3 Juni 2014

Nicht nur der Youtubekanal vertritt City-TV im Netz
Nicht nur der Youtubekanal vertritt City-TV im Netz

Tag 10:

City-TV ist nicht nur auf Youtube und mit der Website im Netz vertreten, sondern auch in Registern auf Websites, welche ausdrücklich nur Gewerbe und Firmen aufzählen. Meine Aufgabe bestand darin, die schon vorhandenen Einträge ausfindig zu machen.

 

Zusätzlich schrieb ich mir zu den Links, auch noch Bemerkungen auf. Fehlte eine wichtige Information oder war eine Falsche dabei,so wurde dies sofort bemerkt. Wenn eine Seite besonders viele Informationen hatte, dann merkte ich das auch an. Nachdem schon vorhandene “Marktplätze” gefunden und analysiert waren, suchte ich nach weiteren Plattformen um für City-TV im Netzt Werbung zu machen.

 

Leider waren nicht alle nützlich, aber es gab schon einige Plätze wo City-TV neu hinzukommen sollte. Alle Daten wurden angegeben und nachdem man mit einer E-Mail alles noch einmal bestätigte, war City-TV mit Adresse und sonstigen Kontaktdaten vertreten. Eine Kurzbeschreibung musste ich natürlich auch hinzufügen, sonst weiß ein potenzieller Kunde garnicht was er sich unter diesem Namen genau vorstellen konnte.

Tag 11: 4 Juni 2014

Schneiden des Wildpferdematerials
Schneiden des Wildpferdematerials

Tag 11:

Dies war ein sehr kurzer Tag für mich, doch trotzdem hatte ich ein paar Dinge zu erledigen. Am Wochenende zuvor war das bekannte Wildpferde Einfangen in Dülmen, und City-TV filmte es. Insgesamt gab es fast eineinhalb Stunden Filmmaterial und ein kleiner Trailersteht bereits auf Youtube.

 

Nun war es meine Aufgabe das vorhandene Material in Abschnitte einzuteilen und mich dabei auch noch in das Schnittprogramm Premiere einzuarbeiten. Die Abschnitte wurden voneinander getrennt und später wurde unnützes Material weggeschnitten. Als ich diesen Auftrag erledigte, wurde mir aufgetragen mit diesen eineinhalb Stunden an Material, 30 Sekunden zusammen zuschneiden. Dabei ging ich wie folgt vor:

 

Erst suchte ich mir einen Ausschnitt welcher gut als kleine Einleitung passte. Zu meinem Glück hatte dieser auch noch passenden Musik, sodass ich diese sogar für die kompletten 30 Sekunden verwendete. Also fängt das kurze Video mit Pferden, welche die Arena betreten an.

 

Dann hörte ich mir die Musik genauer an. Wann wurde sie schneller?Wann langsamer? Wann wurde sie lauter? Wann leiser? So konnte ich mir passende Stellen raussuchen und schon einmal einfügen. Natürlich musste ich diese kürzen und den eigenen Ton des Ausschnitts stumm stellen.

 

Die passend eingesetzten Stellen harmonierten gut mit der Musik, nur kam der Bildwechsel sehr abrupt. Um einen solchen Störfaktor aus dem Weg zu räumen fügte ich Blenden ein, damit das Auge des Zuschauer es angenehmer hat.

 

Zum Schluss ließ ich die Musik leiser werden, damit auch diese nicht plötzlich ausgeht. So steckt also auch in nur einer halben Minute sehr viel Arbeit und ich hätte noch viel, viel mehr bearbeiten können.

Regie

Regie als Beruf

Wenn man Regie bei einem Film oder auch nur einem Video führt, muss man viele Aufgaben übernehmen und viele Qualitäten mit sich bringen.

Man muss sich um die Auswahl der Protagonisten kümmern und um die Auswahl der Drehorte. Man muss eine Vorstellung der Story und dazu den Film eigentlich schon im Kopf mit jeder Kameraeinstellung haben. Regisseure stellen ihre Ideen visuell dar und sind dazu da die Ausführung des Filmes zu leiten.

 

 

Dazu müssen sie kontaktfreudig sein und mit vielen verschiedenen Menschen umgehen können. Dies ist nur eine der vielen sozialen Kompetenzen die ein guter Regisseur oder eine gute Regisseurin braucht. Sie müssen sich durchsetzten, dabei jedoch nicht böse oder gar bedrohlich erscheinen können. Um Regie zu führen muss man andere Menschen motivieren und aufbauen können, man muss offen sein und kreativ. Auch darf man sich nicht allzu stark auf die Meinung anderer stützen. Konstruktive Kritik darf man annehmen, aber ein gewisses Selbstbewusstsein ist vorhanden. Wenn jemand gut Regie führt, dann bleibt er sich trotz allem selbst treu, denn er liebt was er tut.

 

 

Diese Gestaltung, wie oben erwähnt, bei einem Film macht viel aus. Viele Regisseure haben alle ihren eigenen Stil einen Film zu gestalten. Das ist auch das Interessante beim Film, denn Film ist ein großes Gesamtkunstwerk. Man filmt nicht einfach nur und dann ist gut. Die größte Arbeit fängt nach Drehschluss erst an, denn das Rohmaterial ergibt ja noch keinen Film. Der Regisseur macht zwar dann nicht mehr die Hauptarbeit, spielt aber immer noch eine wichtige Rolle, denn auch für Schnitt und Musik liefert er die Ideen.

Die Atmosphäre, welche dem Zuschauer beim anschauen überbracht wird, entsteht meistens durch die Musik. Diese wird angepasst, je nachdem ob eine gruselige oder eine lustige, eine spannende oder eine entspannende Atmosphäre geschaffen werden soll. Natürlich sollte dabei der Regisseur sich immer noch auf den Inhalt seines Filmes beziehen, denn fröhliche Musik passt nicht zu einem nächtlichen Sparziergang auf dem Friedhof.

Der Schnitt ist auch besonders wichtig. Lange Standbilder auf ein und dasselbe Motiv werden schnell langweilig, also sollte der Cutter sich in Absprache mit dem Regisseur auf schnellere Änderungen im Bild einigen. Natürlich auch nicht zu schnell, denn sonst verwirrt dies den Zuschauer. Bevorzugt werden dazu auch noch Kameraschwenks und Kamerafahrten, da diese Bewegungen in ein Bild bringen ohne das Motiv komplett zu verändern.

 

Somit achtet ein Regisseur auch nach Drehschluss noch auf viele andere Dinge, selbst auf Kleinigkeiten, beim Film, auch wenn er selber die Hauptaufgabe nicht mehr übernimmt.

 

 

Regie kann man an vielen Filmschulen erlernen und studieren. Dort wird einem viel über Technik und Ausführung erzählt, doch so richtig erlernt man diesen Beruf, b.z.w. ist es mehr wie eine Berufung, nur wenn man selber handelt. “Learning by doing” ist hierbei das Motto und nur durch eigene Erfahrung reift man zu einem guten Regisseur oder einer guten Regisseurin heran. Es braucht Zeit seinen eigenen Stil zu entwickeln, doch das schafft man auch nur in der Praxis und nicht in der Theorie.

 

 

Viele Regisseure führen nicht nur Regie bei ihren Filmen, sondern schauspielern und produzieren diese auch noch. Damit machen sie sich zum eigenen Star im Film und können dementsprechend auch ihre Co-Darsteller noch besser beim Regie führen unterstützen. Ein ganz anderes Klima am Set entsteht und alles wird gleich viel persönlicher. Das ist natürlich nicht Pflicht. 

Der produzierende Teil, welchen viele zusätzlich übernehmen, erfordert weniger kreatives, als organisatorisches Talent. Der Produzent oder die Produzentin haben kaum etwas mit dem Inhalt des Filmes zu tun, anstelle sorgen sie dafür das alle Bedingungen für den Dreh erfüllt sind. Sie verwalten das Geld und kümmern sich um generell alles Kommerzielles wie z.B. das Bezahlen der Crew. Produzieren, bedeutet mieten von Locations und stellen eines Erscheinungsdatum.

 

Produzenten werden oft mit Regisseuren verwechselt, obwohl sich die Berufe nur in einer einzigen Sache ähneln. Beide haben etwas mit Film- und Videoproduktionen zu tun.